Der "Psychische Ersthelfer" ist in Betrieben bzw. Teams und Gruppen erster Ansprechpartner, wenn Menschen aus ihrem mentalen Gleichgewicht oder sogar in Ausnahmezustände geraten.
Auslöser können sowohl Krisen im beruflichen Kontext wie beispielsweise eine chronische Überforderung, Mobbing, eine Eskalation bei Konflikten oder auch eine Akutreaktion auf ein unerwartetes Ereignis wie eine Kündigung, ein Unfall oder sogar ein Überfall, aber auch private Krisen oder Konflikte wie z.B. finanzielle Sorgen, eine Trennung oder erkrankte Familienmitglieder sein.
Wenn sich jemand körperlich verletzt, ist jedem klar, dass sofort gehandelt werden muss und meist weiß man auch was als nächstes zu tun ist.
Bei psychischen "Verletzungen" sieht es meist anders aus – Kolleg:innen oder Freund:innen schauen weg, blicken herablassend oder es fallen Bemerkungen wie "Das wird schon wieder" oder sogar "Stell dich nicht so an".
Dabei können psychische Störungen den beruflichen und privaten Alltag ebenso stark einschränken wir körperliche Störungen, daher ist es hier ebenso wichtig frühzeitig zu (be-) handeln.
"Psychische Ersthelfer" haben eine wichtige Aufgabe im Unternehmen – sie können entweder von Betroffenen aktiv als zentraler Ansprechpartner z.B. im Rahmen des betrieblichen Gesundheits-Managements oder auch bei einem konkreten Anlass als Ersthelfer kontaktiert werden. Auch Führungskräfte können hier ihr Wissen erweitern und in ihren Gruppen und Teams ein besonderes Auge auf verändertes Verhalten ihrer Mitarbeiter:innen bzw. Kolleg:innen halten.
In diesem Seminar lernen Sie die Grundlagen über psychische Störungen mit ihren Symptomen sowie Angebote zum Umgang mit belasteten Mitarbeiter:innen kennen. Auch für weitere Behandlungsmöglichkeiten und Notfälle erhalten Sie Hinweise für die weitere Vorgehensweise.
Die Ausbildung findet an zwei Tagen für jeweils 4 Stunden statt und wird online per Zoom angeboten.
Bei ausreichender Teilnehmerzahl bieten wir diese Ausbildung auch gerne intern in Ihrem Unternehmen an.
In der Ausbildung zum "Psychischen Ersthelfer für Unternehmen" lernen Sie die wichtigsten Grundlagen über die Entstehung, den Verlauf und die wichtigsten Symptome der häufigsten psychischen Störungen sowie mögliche Behandlungsmethoden.
Wir beschäftigen in den acht Stunden mit den wichtigsten Symptomen und Störungen, die Ihnen im Arbeitskontext begegnen können.
Die größte Herausforderung ist hier, dass man viele der Symptome nicht sehen kann und diese Menschen im Arbeitskontext meist noch funktional sind.
Insbesondere Burnout, Angststörungen und Depressionen mit dazugehörigen somatischen bzw. körperlichen Symptomen wie Schlafstörungen oder auch Konzentrations- und Merkfähigkeit-Störungen sind in den letzten Jahren im Rahmen der Pandemie und den vielfachen Kriegen mit deren Auswirkungen auf die gesamte Gesellschaft stark gestiegen und wirken sich auf vielen Ebenen auf das Denken, die Gefühlswelt und Handlungen von Menschen aus.
Ergänzt werden die Inhalte durch wichtige Inhalte die nicht offiziell in der Liste der psychischen Störungen aufgeführt werden, aber nicht selten vorkommen. Hierzu gehört das Thema Stress, Burnout, Mobbing und die besonderen Herausforderungen durch New Work.
Folgende Inhalte werden in der Ausbildung theoretisch vermittelt und praktisch in Kleingruppen geübt:
Ihre Ausbilderin Bettina Tittel – Gründerin und Leiterin der Akademie für mentale Gesundheit – hat sich zunächst fast 20 Jahre in ihrer eigenen Werbeagentur im Kontext der Werbepsychologie damit beschäftigt, wie Menschen "funktionieren".
Schon in dieser Zeit hat sie viele Jahre als Ausbilderin für Mediengestalter und als Trainerin für Software-Lösungen für verschiedene Weiterbildungsinstitute gearbeitet. durch ihre vielseitige Arbeit hat sie bereits viele unterschiedliche Menschen und Branchen kennengelernt und kann sich daher gut in die individuellen Herausforderungen und Krisen einfinden.
Seit über 10 Jahren beschäftigt sie sich schwerpunktmäßig mit Themen rund um die mentale Gesundheit wie z.B. Stress-Management, Burnout-Prävention oder Resilienz-Training und hat ergänzend eine Ausbildung zum "Heilpraktiker für Psychotherapie" absolviert (in Deutschland leider die einzige Möglichkeit auf dem zweiten Bildungsweg eine offizielle Therapieerlaubnis zu erlangen), um klarer abgrenzen zu können, wann jemand "noch gesund oder schon krank" ist.
Um einen besseren Einblick in die einzelnen Störungsbilder zu bekommen, hat sie begleitend in unterschiedlichen Projekten wie z.B. der sog. "ABP – Ambulante psychische Betreuung" (i.d.R. im Anschluss an einen Klinikaufenthalt) gearbeitet und in diesem Kontext die meisten Störungsbilder wie Angststörungen, Zwangsstörungen, Suchterkrankungen oder auch Burnout und Depressionen live kennengelernt und mittlerweile in vielen hundert Einzelsitzungen Menschen dabei unterstützt und begleitet, wieder in einen kraftvollen Alltag zurückzufinden.
Online-Ausbildung:
Noch in Planung
Präsenz-Ausbildung:
Noch in Planung
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